Über die Burg

„Wie eine steinerne Elegie auf die Vergänglichkeit des «Gebildes von Menschenhand» mit moosbedeckter Trümmerschrift in dem offenen Buche der Natur eingegraben, erhebt sich die Burgruine Rabí auf dem Rücken einer schroffen und felsigen Anhöhen an der linken Seite des anmuthigen Wotawathales …“
  Friedrich Bernau (1881)

Od kostela sv. Jana Nepomuckého | © Jaroslav Vogeltanz
Hrad Rabí v Pošumaví

Die Burg Rabí entstand um 1350 als eine sich über den Fluss Otava erhebende Feste. Binnen 14. und 15. Jahrhundert wurde sie schrittweise umgebaut und erweitert n Form eines riesiges Burgkomplexes, der als repräsentative Residenz der Herren von Riesenberg genutzt wurde. Und ihre Residenzfunktion erhielt sich die Burg Rabí bis zum Ende des 17. Jahrhunderts.

Der Niedergang der Burg begann in der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts. Ein großer Brand raubte alle Dächer und Holzteile und überdies das verlassene Burgareal wurde Quelle des Baumaterials für Einwohner der Vorburg sowie für Einwohner der in der Nähe liegenden Dörfer.

Rabí ist eine Staatsburg seit den 1950er Jahren und in 1978 wurde die Burg als National Kulturdenkmal bezeichnet. Seit 2013 ist die Burg Rabí in Pflege des Nationalinstituts für Denkmalpflege, Regionaler Denkmalverwaltung in Budweis [Národní památkový ústav, územní památková správa v Českých Budějovicích].

In der Gegenwart bietet die Burg Rabí kommentierte Führungen sowie verschiedene kulturelle Veranstalltungen an.